Le Gouvernement du Grand-Duché du Luxembourg

3 Hebel zur Einsparung von Energiekosten in der Fertigung

In diesem Artikel sprechen wir über versteckte Quellen von Energieverschwendung in der Produktion und was Ihr Wartungsteam dagegen tun kann.

14/07/2022

Die energieeffiziente Produktion ist in den letzten Jahren sowohl für Großunternehmen als auch für KMU zu einem Fokusthema geworden. Immer mehr Unternehmen haben erkannt, dass sie durch eine umweltfreundliche und energieeffiziente Produktion ihre Unternehmensreputation bei Kunden, Mitarbeitern und Investoren verbessern und sich so von ihren Mitbewerbern abheben können. 


Doch nur wer den tatsächlichen Energieverbrauch seiner Anlagen, Betriebseinheiten und Prozesse kennt, kann Einsparpotenziale identifizieren. Um dies zu erreichen, benötigen Unternehmen zwei entscheidende Dinge:

  

  1. Aktuelle Daten aus der Produktion
  2. Jemand, der diese Daten analysieren und richtig interpretieren kann, um Einsparpotenziale zu entdecken.

Produktionsleiter von kleinen und mittelständischen Unternehmen haben viele Aufgaben. Sie sorgen unter anderem dafür, dass Produktionsanlagen energieeffizient betrieben werden. Ihr Fokus liegt jedoch meist auf der eigentlichen Produktions- und Produktqualität und erst in zweiter Linie auf der Senkung der Energiekosten. 


Im Durchschnitt machen diese Kosten 5 bis 10 % der gesamten Produktionskosten aus. Ein Einsparpotenzial, auf das heute kein produzierendes Unternehmen mehr verzichten sollte.

  

Drei Ursachen für Energieverschwendung in der Produktion

Ursache #1: Reaktive Wartung

Wenn produzierende Unternehmen hauptsächlich auf reaktive Wartung setzen und ihre Anlagen erst reparieren, wenn sie bereits ausgefallen sind, verschwenden sie wertvolle Energie. 

Der Grund? Die reaktive Wartung ist kurzfristig kostengünstiger und zeitaufwändiger als die vorbeugende Wartung. Auf lange Sicht werden die Produktionsanlagen jedoch weniger zuverlässig und weniger effizient. 

Wenn der Wirkungsgrad abnimmt, verbraucht das Gerät bei gleicher Leistung mehr Energie. Der Wert der Ausrüstung sinkt.

 

Ursache #2: Ineffiziente Betriebspraktiken

Schon kleine Ineffizienzen können den Energieverbrauch in der Produktion in die Höhe schnellen lassen. Viele Fabriken produzieren zwar nicht rund um die Uhr, aber sie betreiben ihre Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HVAC) den ganzen Tag. Das Ausschalten von HLK-Systemen, auch wenn es nur für zwei Stunden am Tag ist, kann den Energieverbrauch senken, die Energiekosten senken und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck Ihres Betriebs verringern.

   

Ursache #3: Ausschuss und nachbearbeitete Produkte

Wenn Produktionslinien aufgrund eines Defekts ausfallen, müssen Produkte oft im Rahmen von Reparaturarbeiten aus der Produktionslinie genommen und entweder entsorgt oder nachbearbeitet werden. Die zusätzliche Betriebszeit für die Nacharbeit der Produkte erhöht den Energieverbrauch. Dies führt nicht nur zu höheren Energiekosten, sondern bedeutet auch, dass mehr Arbeit und Ressourcen für jedes überarbeitete oder weggeworfene Produkt aufgewendet werden müssen. Dadurch reduziert sich die Wertschöpfung in der Produktion.

  

3 Hebel in der Instandhaltung zur Senkung der Energiekosten

Hebel #1: Sammeln Sie aussagekräftige Gerätedaten. 

Eine Möglichkeit, einen übermäßigen Energieverbrauch zu reduzieren, besteht darin, problematische Gerätetrends zu erkennen und zu korrigieren, bevor sie ernsthafte Probleme verursachen. 


Dieser Prozess beginnt mit dem Sammeln solider Daten und der Erstellung aussagekräftiger Berichte aus diesen Informationen. Wenn Sie Wartungssoftware verwenden, kann diese Ihnen helfen, die Daten genau zu sammeln und in aussagekräftige Berichte umzuwandeln. Sensoren an der Anlage messen verschiedene Parameter der Anlage, wie z.B. Vibrationen. 


Auf diese Weise können Sie potenzielle Probleme mit Geräten erkennen und Maßnahmen ergreifen, bevor sie zu einem Ausfall führen. Das bedeutet für Sie weniger Ausschuss und Nacharbeit und weniger Energieverbrauch und geringere Kosten für Ihr Unternehmen.

  

Hebel #2: Erstellen Sie digitale Arbeitsaufträge.

Wartungssoftware kann Ihnen helfen, Ihre Arbeitsaufträge zu automatisieren, Aufgaben zu standardisieren und den Energieverbrauch in kleinen, aber effektiven Schritten zu senken. 


Richten Sie beispielsweise tägliche Arbeitsaufträge ein, um Ihr Team auf energiesparende Aufgaben aufmerksam zu machen. Solche Aufgaben können darin bestehen, Geräte in den Energiesparmodus zu versetzen oder Kühlsysteme auf eine höhere Temperatur zu bringen. 


Hängen Sie Standard-Checklisten für häufige Wartungen und Reparaturen an Ihre digitalen Arbeitsaufträge an. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihr Team die Wartung korrekt durchführt und dass die Geräte so effizient wie möglich arbeiten.

  

Hebel #3: Entwickeln Sie eine vorbeugende Wartungsroutine.

Eine gut geplante Wartungsroutine ist entscheidend, um Ihre Geräte so lange wie möglich in optimalem Zustand zu halten. 


Überprüfen Sie regelmäßig wichtige Anlagen, um Probleme zu erkennen und zu beheben, bevor sie zunehmen und die Funktionalität der Anlage beeinträchtigen. 


Bauen Sie eine solide Datengrundlage auf, auf der Sie Ihre Wartungsroutine entwickeln können. Nur mit aussagekräftigen Daten können Sie feststellen, was die effizienteste Art der Wartung Ihrer Geräte ist, und entscheiden, wann Sie Geräte durch energieeffizientere Modelle ersetzen sollten. 


Auch hier kann eine Wartungssoftware Ihnen helfen, eine solide Strategie für die vorbeugende Wartung zu entwickeln. Durch den Einsatz von Tools zur automatisierten Disposition, digitalen Arbeitsaufträgen oder Benachrichtigungen können Sie nach und nach eine höhere Anlageneffizienz, einen geringeren Energieverbrauch und letztendlich die Kosten in der Produktion senken.

   

Schlussfolgerung

Um Einsparpotenziale zu identifizieren und zu realisieren, müssen Unternehmen zunächst den Energieverbrauch ihrer Produktionsanlagen und -prozesse kennen. Wartungsteams können diese drei Hebel nutzen, um zu einer energieeffizienteren Produktion beizutragen.

   

  1. aussagekräftige Gerätedaten, die regelmäßig analysiert und auf Optimierungsbedarf überprüft werden,
  2. Digitale und automatisierte Arbeitsaufträge, die Aufgaben standardisieren und den Energieverbrauch in kleinen, effektiven Schritten senken und
  3. Eine gut durchdachte vorbeugende Wartung, die sicherstellt, dass Ihre Geräte so lange wie möglich in optimalem Zustand sind. 

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