
Der Luxembourg Digital Innovation Hub (L-DIH) hilft Unternehmen, ein klares Verständnis für die Cybersicherheitsrisiken zu erlangen, mit denen sie konfrontiert sind, und bietet maßgeschneiderte Lösungen zum Schutz vor ihnen.
In der heutigen hypervernetzten Wirtschaft ist Cybersicherheit zu einem dringenden Anliegen für Unternehmen jeder Größe und Branche geworden. Die zunehmende Digitalisierung von Abläufen, Lieferketten und Kundeninteraktionen hat neue Schwachstellen mit sich gebracht, die nicht mehr zu übersehen sind.
Von kleinen Start-ups bis hin zu großen Herstellern sind Unternehmen heute mehr denn je Cyberbedrohungen ausgesetzt, die in der Lage sind, sensible Daten zu gefährden, den Betrieb zu stören und den Ruf zu schädigen.
Bei Cybersicherheit geht es nicht nur um Technologie. Anitha Arulrajakumar, NC3
Doch trotz dieser Herausforderungen wird die Cybersicherheit oft vernachlässigt, und viele Unternehmen sind sich nicht sicher, wo sie anfangen sollen. Ohne ein klares Bild über den eigenen Reifegrad wird es schwierig, Investitionen zu priorisieren oder eine wirksame Schutzstrategie zu entwerfen. Genau hier erweisen sich strukturierte Assessment-Tools als unschätzbar wertvoll.
Hier spielt der Luxembourg Digital Innovation Hub (L-DIH) eine zentrale Rolle, der Unternehmen durch komplexe Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit führt. Im Rahmen seiner Mission bietet L-DIH einen umfassenden Service zur Bewertung des Reifegrads der Cybersicherheit an, der es Unternehmen ermöglicht, ihre aktuelle Position zu bewerten und sinnvolle Verbesserungen zu planen.
Das in Zusammenarbeit mit dem Luxembourg House of Cybersecurity entwickelte Cybersecurity Maturity Assessment bietet Unternehmen eine einfache, pragmatische Möglichkeit, einen echten Einblick in ihre Sicherheitslage zu erhalten. Der Prozess basiert auf einem Online-Fragebogen zur Selbsteinschätzung, dem NC3 OTSecurityCheck, der etwa eine Stunde dauert und an dem in der Regel bis zu zwei Personen innerhalb der Organisation beteiligt sind.
Förderung eines proaktiven Risikomanagements auf allen Ebenen des Unternehmens. Mickaël Desloges, Luxinnovation
Der Fragebogen deckt verschiedene Aspekte der Cybersicherheit ab, darunter Infrastruktur, Richtlinien, Sensibilisierung der Mitarbeiter und Reaktion auf Vorfälle. Nach Abschluss des Berichts erhalten die Unternehmen einen detaillierten Bericht, in dem ihre wichtigsten Stärken und Schwächen aufgeführt sind, sowie personalisierte Empfehlungen für Verbesserungen und Support-Services, die auf ihre strategischen Ziele abgestimmt sind.
"Bei Cybersicherheit geht es nicht nur um Technologie. Unsere Daten zeigen jedoch einen weit verbreiteten und besorgniserregenden Trend: Unternehmen priorisieren fortschrittliche Sicherheitsprodukte und übersehen dabei das wichtigste Element ihrer Verteidigung – ihre Mitarbeiter", erklärt Anitha Arulrajakumar, Cybersicherheitsexpertin bei NC3. Da der menschliche Faktor im Mittelpunkt der meisten Cyberangriffe steht, wird kein System – wie ausgeklügelt es auch sein mag – ohne angemessen geschultes Personal erfolgreich sein. Unser Ansatz ist praxisorientiert: Durch gezielte Trainings und Stresstests (ROOM#42) helfen wir Teams, effektiv auf Cyberbedrohungen zu reagieren und die Resilienz der Organisation zu stärken", ergänzt sie.
Den aktuellen Reifegrad von Cyber zu verstehen, ist natürlich nur der erste Schritt. Basierend auf den Ergebnissen der Selbsteinschätzung unterstützt L-DIH Unternehmen bei der Entwicklung einer personalisierten Roadmap, um ihre Cybersicherheitslage im Laufe der Zeit zu verbessern. Dazu gehören regelmäßige Nachverfolgungen, um den Fortschritt zu überwachen und die Empfehlungen an die Weiterentwicklung der Organisation anzupassen.
"Ziel ist es nicht nur, Schwachstellen zu identifizieren, sondern auch zum Aufbau einer echten Sicherheitskultur beizutragen, indem ein proaktives Risikomanagement auf allen Ebenen des Unternehmens gefördert wird", fügt Mickaël Desloges, Senior Advisor for Digital Transformation bei Luxinnovation, hinzu.