Le Gouvernement du Grand-Duché du Luxembourg

Luxemburg weiht seinen Hochleistungsrechner ein

Am 7. Juni 2021 wurde der neue luxemburgische Hochleistungsrechner MeluXina eingeweiht. MeluXina gehört zu den 30 besten Supercomputern der Welt und wurde entwickelt, um die Anforderungen von Unternehmen zu erfüllen, und steht sowohl Start-ups und KMUs als auch großen internationalen Konzernen zur Verfügung

07/06/2021

High Performance Computing (HPC) ist ein entscheidender Bestandteil der Datenwirtschaft, der die Fähigkeit erfordert, riesige Datenmengen zu verarbeiten und zu analysieren. Die Einweihung von MeluXina, die im Beisein Ihrer Königlichen Hoheit Großherzog Henri stattfand, war daher ein großer Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung des luxemburgischen Ziels, eine führende Datenwirtschaft zu werden.

Was heute hier geschieht, ist keine Revolution, sondern eine logische Fortsetzung der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes, das immer innovativ war",  sagte Premierminister Xavier Bettel während der Einweihungszeremonie.

Wirtschaftsminister Franz Fayot erinnerte daran, dass MeluXina Teil des europäischen HPC-Netzwerks ist, das vor fünf Jahren von Luxemburg und drei weiteren EU-Mitgliedstaaten ins Leben gerufen wurde. "Wir haben erkannt, dass wir ein Netz europäischer Supercomputer brauchen, wenn wir die technologische Kluft zwischen der EU und dem Rest der Welt schließen wollen", sagte Minister Fayot. "Die Einführung von MeluXina ist ein wichtiger Meilenstein."
 

Das Ziel: Erfüllung der Geschäftsanforderungen

Während die meisten HPCs als reine Forschungsinfrastrukturen konzipiert sind, zeichnet sich MeluXina auf globaler Ebene durch seine Geschäftsausrichtung aus. Sein modularer Aufbau wurde speziell für die Bedürfnisse der Unternehmen entwickelt, und 65 % der Kapazität werden für die Nutzung durch private Unternehmen zur Verfügung stehen.

Unser Ziel ist es, Supercomputing für alle zugänglich zu machen.

"Aber es reicht natürlich nicht aus, das HPC nur einzurichten und zu erwarten, dass jeder es nutzen kann", betonte Mario Grotz, Generaldirektor für Industrie, neue Technologien und Forschung im Wirtschaftsministerium und Vorstandsvorsitzender von LuxProvide, dem Unternehmen, das das HPC verwaltet. "Unser Ziel ist es, Supercomputing für alle zugänglich zu machen. Wir haben ein nationales HPC-Kompetenzzentrum eingerichtet, das die Anwender operativ unterstützt und schult. Das Wirtschaftsministerium verfügt zudem über Instrumente zur Förderung von F&E und Innovation, die zur Unterstützung von HPC-Projekten eingesetzt werden können. Die Zukunft ist datengesteuert, und wir werden Unternehmen dabei helfen, die richtigen Werkzeuge zu haben, um die Chancen der Datenwirtschaft des 21. Jahrhunderts zu nutzen."

Herr Grotz wies auch darauf hin, dass MeluXina als hochsichere Infrastruktur konzipiert wurde, die die volle Vertraulichkeit aller verarbeiteten Daten gewährleistet. "Unser Ziel ist es, mit öffentlichen und privaten Partnern in einem Klima des Vertrauens zusammenzuarbeiten."
 

Frühes Interesse bestätigt Geschäftsmodell

Um den Markt zu testen, startete LuxProvide einen Aufruf zur Interessenbekundung für einen frühen Zugang zum HPC, der auf Begeisterung stieß. 38 Anträge reichten Anwender aus der Industrie – Großunternehmen ebenso wie KMU – und der Wissenschaft ein. "Das bestätigt unser Geschäftsmodell", sagte Grotz und unterstrich, dass es viel Potenzial für die Zukunft gebe. Die nationale Innovationsagentur Luxinnovation hat 750 potenzielle öffentliche und private Nutzer identifiziert.

Die starke Ausrichtung auf die Industrie bedeutet nicht, dass alle anderen Aspekte in Vergessenheit geraten sind – ganz im Gegenteil. "Digitalisierung und ökologischer Wandel gehören zusammen", sagte Premierminister Bettel und wies darauf hin, dass MeluXina in Bezug auf die Energieeffizienz zu den 20 besten HPCs der Welt gehört.

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